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Psychischen Erkrankungen vorbeugen: Tipps, die uns im Alltag helfen

Viele präventive Maßnahmen im Alltag können psychischen Erkrankungen vorbeugen, andere Faktoren können sie aber auch fördern. Dazu gehören Kriterien, die wir nicht steuern können, wie genetische Veranlagungen für psychische Störungen oder Schicksalsschläge.

Doch es gibt auch Wege, wie wir psychischen Erkrankungen vorbeugen können.

Psychischen Erkrankungen vorbeugen

Tipps zur Prävention: Was fördert die psychische Gesundheit?

Schlafmangel, einhergehende Schlafstörungen und zu wenig Bewegung, die täglichen Belastungen am Arbeitsplatz oder eine Beziehungskrise – all diese Faktoren können psychische Erkrankungen begünstigen. Stress macht sich bereits früh körperlich bemerkbar durch Symptome wie Rücken-, Kopf- oder Bauchschmerzen.

Doch was können wir konkret tun, um psychischen Erkrankungen vorzubeugen? Wir geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie etwas für Ihre mentale und körperliche Gesundheit tun können.

Achtsamkeit für die Außenwelt: Mit offenen Augen durchs Leben gehen

Wenn Sie psychischen Erkrankungen vorbeugen möchten, ist Achtsamkeit der erste Schritt. Ihre Sensoren sollen wieder empfänglich für die kleinen Dinge des Lebens sein, die in Wirklichkeit gar nicht so klein sind. Dabei unterstützen Aktivitäten, wie spazieren gehen – ob im Wald oder im Park, den Sonnenuntergang genießen oder eine Katze streicheln. All diese Tätigkeiten helfen dabei, im Moment zu leben und Gedanken und Gefühle loszulassen.

Entspannung in den Alltag integrieren

Die Kinder sind krank, es gibt Ärger im Job oder einen Streit mit dem Partner: Stressige Situationen lassen sich im Alltag schwer vermeiden. Doch verschiedene Anti-Stress-Maßnahmen können dabei helfen, psychischen Erkrankungen vorzubeugen. Schauen Sie sich einmal nach entsprechenden Kursen mit dem Fokus auf Entspannung und Achtsamkeit um. Wählen Sie dabei ganz nach Ihrem Geschmack aus – egal, ob es Atemübungen, Qi-Gong, Yoga oder autogenes Training oder erst einmal eine tägliche Meditation mit einer App ist.

Hobbys sind gut für die mentale Gesundheit

Bauen Sie Hobbys in Ihre tägliche Routine ein – dann senken Sie das Risiko für psychische Erkrankungen. Dazu gehören Kochen, Malen, Stricken, Sport oder auch ein Musikinstrument zu lernen. Für eine ausgewogene Freizeitgestaltung empfiehlt sich das Kombinieren mehrerer Aktivitäten miteinander – beispielsweise von einer sportlichen und einer kreativen Tätigkeit.

Reisen: Neue Menschen kennenlernen und sich selbst herausfordern

Weg von zu Hause, eine neue Sprache und vielleicht sogar andere Kulturen kennenlernen – all das stärkt das Selbstvertrauen und schafft Glücksmomente. Außerdem können Sie auf Reisen neue soziale Kontakte aufbauen und die verschiedensten Menschen kennenlernen. Der Tapetenwechsel und die ständig neuen Einflüsse können zudem dazu beitragen, das Gedankenkarussell zu stoppen.

Ein ausgefülltes Berufsleben

Auch ein erfülltes Arbeitsleben trägt zur Stabilisierung des psychischen Zustandes bei. Dazu gehören die Bestätigung durch Kolleginnen und Kollegen oder die Führungskraft, spannende Projekte oder spaßige Teamevents, die den Zusammenhalt fördern.

Körperliche Aktivität: Sport gegen Depressionen

Körperliche Betätigung kann psychischen Erkrankungen wie Depressionen vorbeugen oder Betroffenen helfen. Die physische Aktivität führt zu Veränderungen im Gehirn, die sich positiv auf die Stimmung auswirken, so die Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Dazu kommt das allgemein gesteigerte Wohlbefinden sowie die Stärkung des Selbstvertrauens und der Fähigkeit, sich Herausforderungen zu stellen.

Ernährung: Setzen Sie auf unverarbeitete Kost

Ernährung und die Psyche sind unmittelbar miteinander verknüpft. So kann eine vitamin- und nährstoffreiche Kost mit Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten oder Nüssen das Risiko senken, an einer Depression zu erkranken. Ein Tipp: Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Leinsamen enthalten) haben ebenfalls eine schützende Wirkung.

Ein gut funktionierendes soziales Netzwerk

Ein Gespräch unter Freunden, ein Nachmittag mit Bekannten und ein Ausflug mit der Familie – soziale Aktivitäten sind das A und O, um Probleme loszuwerden oder einfach Spaß zu haben. So geben Freunde Ihnen positive Impulse, indem Sie sie aufbauen und Ihr Selbstvertrauen kräftigen.

Psychische Erkrankungen und Berufsunfähigkeit

Psychische Erkrankungen sind die häufigste Ursache von Berufsunfähigkeit: Bei 33,51 % aller Fälle von Berufsunfähigkeit wurden seelische Krankheiten diagnostiziert (Stand 2022). Um für diesen Fall vorzusorgen, empfiehlt es sich, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Dabei gilt: je früher, desto besser, da bei einem Abschluss im jüngeren Alter die Beiträge dauerhaft niedriger sind. So gibt es beispielsweise auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Azubis und Studenten.

Psychischen Erkrankungen vorbeugen: Fangen Sie jetzt an

Bereits mit vielen kleinen alltäglichen Maßnahmen können Sie psychischen Erkrankungen vorbeugen. Die Prävention beginnt schon bei einer gesünderen Ernährung oder einem täglichen Spaziergang an der frischen Luft.  So kommen Sie wieder ins Gleichgewicht und sind besser auf die täglichen Herausforderungen vorbereitet. Einen hundertprozentigen Schutz vor psychischen Erkrankungen gibt es allerdings nicht. Noch immer sind sie eine der häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit. Möchten Sie für diesen Fall vorsorgen und sich über eine Berufsunfähigkeitsversicherung informieren? Dann nehmen Sie gern mit unserem erfahrenen Team Kontakt auf – per E-Mail, telefonisch oder wir vereinbaren einen Termin bei Ihnen zu Hause. Wir helfen Ihnen gern weiter.