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Hausbau mit Kindern: 14 Tipps, die Sie beachten sollten

Ein Hausbau ist eine der größten Entscheidungen im Leben – umso mehr, wenn zusätzlich die Bedürfnisse von Kindern mit berücksichtigt werden müssen. Die Planung und Durchführung eines Hausbaus stellt Familien vor besondere Herausforderungen, denn das Zuhause zählt zu den gefährlichsten Orten der Welt. Es gilt, nicht nur den eigenen Wohntraum zu verwirklichen, sondern auch sicherzustellen, dass das neue Zuhause den Anforderungen aller Familienmitglieder gerecht wird. Von der finanziellen Unterstützung über die Raumgestaltung bis hin zur Kindersicherheit während der Bauphase – es gibt viele Aspekte, die bedacht werden müssen. In diesem Artikel erhalten Sie Tipps für den Hausbau mit Kindern, um ein sicheres, funktionales und gemütliches Zuhause für Ihre Familie zu schaffen

Hausbau mit Kindern: 14 Tipps

1. Zuschüsse für den Hausbau mit Kindern

Beim Hausbau mit Kindern können finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten eine große Erleichterung sein. Ein bekanntes Beispiel war das Baukindergeld, das bis Ende 2022 beantragt werden konnte und Familien mit Kindern beim Erwerb von Wohneigentum finanziell unterstützte. Auch wenn das Baukindergeld inzwischen ausgelaufen ist, gibt es weiterhin Fördermöglichkeiten. Seit dem 1. Juni 2023 gibt es das Programm „Wohneigentum für Familien“ (WEF), eine KfW-Förderung, die speziell für Familien mit Kindern konzipiert wurde. Diese Förderung bietet zinsgünstige Darlehen, um den Traum vom Eigenheim zu realisieren.

2. Weitere Familienplanung einbeziehen

Wenn Sie ein Haus bauen mit Kindern, sollten Sie auch die zukünftige Familienplanung im Blick haben. Planen Sie, in den kommenden Jahren ein weiteres Kind zu bekommen? Dann ist es ratsam, von Anfang an genügend Platz einzuplanen. Ein zusätzliches Kinderzimmer oder ein flexibler Raum, der später umfunktioniert werden kann, sind Überlegungen, die schon in der Planungsphase angestellt werden sollten. Auch gemeinsame Familienbereiche, wie ein geräumiges Wohnzimmer oder ein großer Essbereich, gewinnen an Bedeutung, wenn die Familie wächst.

3. Kinder beim Hausbau involvieren

Der Hausbau mit Kindern kann zu einer wertvollen Familienerfahrung werden, wenn Sie Ihre Kinder aktiv in den Prozess einbeziehen. Je nach Alter der Kinder gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie am Hausbau teilhaben zu lassen. Jüngere Kinder können beispielsweise schon bei der Auswahl von Farben für ihre zukünftigen Zimmer helfen. Ältere Kinder können bei der Gestaltung des Gartens oder bei der Auswahl der Möbel mitentscheiden. Indem Sie Ihre Kinder in den Hausbau involvieren, fördern Sie nicht nur deren Kreativität, sondern stärken auch ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre Bindung zum neuen Zuhause.

4. Raumaufteilung

Eine kinderfreundliche Raumaufteilung trägt wesentlich zum Wohlbefinden der ganzen Familie bei. Überlegen Sie, wie die Räume angeordnet sein sollen, um den Alltag zu erleichtern. Beispielsweise ist es sinnvoll, die Kinderzimmer in der Nähe des Elternschlafzimmers zu platzieren, besonders wenn die Kinder noch klein sind. Bei der Gestaltung der Räume sollten Sie außerdem darauf achten, dass genügend Stauraum für Spielzeug und Kinderutensilien vorhanden ist.

5. Bodenbeläge

Beim Hausbau mit Kindern sollte bei der Auswahl der Bodenbeläge besonderen Wert auf Sicherheit und Pflegeleichtigkeit gelegt werden. Robuste und pflegeleichte Materialien wie Vinyl oder Laminat sind ideal für Kinderzimmer und stark frequentierte Bereiche, da sie sowohl strapazierfähig als auch einfach zu reinigen sind. Achten Sie darauf, dass die Bodenbeläge die Qualitätsstufe „Geeignet für den Kindergarten“ erfüllen, denn diese sind speziell für die Belastungen des Alltags mit Kindern konzipiert. Teppiche können zwar eine gemütliche Atmosphäre schaffen, sollten aber eher sparsam eingesetzt werden, da sie schneller verschmutzen und schwieriger zu reinigen sind.

6. Türen

Insbesondere Glastüren ziehen oft kleine Handabdrücke magisch an und sollten daher gut durchdacht sein. Sie können zwar optisch ansprechend sein und viel Licht in die Räume lassen, sind aber für Haushalte mit Kindern weniger praktisch.

7. Farbwahl

Kinder neigen dazu, Wände kreativ zu gestalten – sei es mit Fingerabdrücken, Zeichnungen oder Klecksen. Daher ist es ratsam, Farben zu wählen, die leicht abwaschbar sind. Spezielle abwaschbare Wandfarben sind ideal für Kinderzimmer und andere häufig genutzte Räume. Sie ermöglichen es, kleine „Kunstwerke“ schnell zu entfernen, ohne die Farbe zu beschädigen.

8. Möbel

Beim Hausbau mit Kindern sollten auch die Möbel sorgfältig ausgewählt werden, um sowohl Funktionalität als auch Sicherheit zu gewährleisten. Schwere Möbelstücke wie Regale, Schränke und Kommoden sollten unbedingt an der Wand befestigt werden, um ein Umkippen zu verhindern. Insbesondere in Kinderzimmern oder Bereichen, in denen sich die Kinder häufig aufhalten, ist dies ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Zudem ist es sinnvoll, auf abgerundete Kanten und Ecken zu achten, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

9. Steckdosen

Achten Sie darauf, dass alle Steckdosen im Haus kindersicher sind. Es gibt spezielle Steckdosensicherungen, die einfach nachgerüstet werden können, um zu verhindern, dass Kinder ihre Finger oder Gegenstände in die Steckdose stecken.

10. Sichere Fenster

Beim Hausbau mit Kindern ist die Sicherheit der Fenster von großer Bedeutung. Fenster sollten so gestaltet und platziert werden, dass sie für kleine Kinder schwer zu erreichen und zu öffnen sind. Es ist ratsam, abschließbare Fenstergriffe zu installieren, die verhindern, dass Kinder die Fenster unbeaufsichtigt öffnen können.

11. Pflanzen

Wenn Sie ein Haus mit Kindern bauen, sollten Sie bei der Auswahl der Pflanzen im Haus und im Garten besonders auf deren Sicherheit achten. Einige Pflanzenarten können giftig sein und stellen eine Gefahr für neugierige Kinder dar, die gerne alles erkunden und in den Mund stecken.

12. Garten mit Zaun

Ein sicherer Garten ist ein wichtiger Aspekt, wenn Sie ein Haus mit Kindern bauen. Um Ihrem Kind die Möglichkeit zu geben, auch unbeaufsichtigt im Freien spielen zu können, sollte der Garten sicher eingezäunt sein. Ein stabiler Zaun schützt nicht nur vor neugierigen Blicken, sondern verhindert auch, dass Kinder plötzlich auf die Straße laufen oder unerwünschte Tiere in den Garten gelangen.

13. Kindersicherheit in der Bauphase

Während der Bauphase selbst ist die Sicherheit Ihrer Kinder besonders wichtig. Eine Baustelle birgt viele Gefahren, daher sollten Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe sein. Es ist ratsam, klare Regeln aufzustellen, wo sich Kinder aufhalten dürfen und wo nicht. Um die Sicherheit zu erhöhen, können Kinderwarnwesten und ähnliche Schutzkleidung angeschafft werden, um die Kinder auf der Baustelle besser sichtbar zu machen.

14. Risiken absichern

Eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung. Diese schützt Ihre Hinterbliebenen und Ihre Investition im Falle eines unerwarteten Todesfalls. Besonders sinnvoll ist es, die Partner-Risikolebensversicherung abzuschließen, sodass sowohl Sie als auch Ihr Partner abgesichert sind. Die Hannoversche Risikolebensversicherung bietet hierbei flexible Lösungen, die sich individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen lassen. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Familie auch in schwierigen Zeiten finanziell abgesichert ist und den Traum vom Eigenheim verwirklichen kann, ohne sich um unvorhergesehene Ereignisse sorgen zu müssen.