Gibt es noch lohnenswerte Ansätze für die Geldanlage – und was sind sinnvolle Alternativen?
Die eigene Vorsorge im Visier, lohnt sich auch im aktuellen Niedrigzinsumfeld ein Blick auf verschiedene Sparformen. Für alle, die noch kein konkretes Sparziel haben sollten, gibt es dennoch Möglichkeiten, in zukunftsfähige Modelle zu investieren. Denn einmal erwirtschaftetes Geld kann ein stabiles Fundament gegen die viel diskutierte Armut im Alter sein. Wie das funktionieren kann? Ein Blick auf denkbare Sparmodelle – und sinnvolle Alternativen dazu.
Gedanken zum Weltspartag
Wir alle kennen das Problem: Im heutigen Niedrigzinsumfeld lohnt sich eine Geldanlage in klassische Sparprodukte kaum noch: Tages- oder Festgeldkonten bringen keine nennenswerte Rendite mehr. Dennoch gibt es abseits von Sparbüchern & Co. gewinnbringende Möglichkeiten, sein eigenes Geld sinnvoll anzulegen. Die Kernfrage dabei ist: Welches konkrete Sparvorhaben soll die Anlage erzielen?
Themenbezogene Fonds passend zur individuellen Risikoaffinität mit Renditechancen
Investmentfonds
Für diejenigen, die nach einer allgemeinen Anlagevariante suchen, kann ein Investmentfonds eine gewinnbringende Option sein. Bei der Entscheidung für eine Fondsanlage ist die Gestaltung der Fondsart wichtig.
Dabei gilt es zu überlegen, ob es sich um einen offenen oder einen geschlossenen Fonds handeln soll, welche Themenbereiche oder Branchen er abdeckt oder welche Risikoausprägung er hat. Hauptmerkmal bei der Wahl der Risikoklasse ist, dass diese unbedingt mit dem individuellen Verhaltenstyp des Anlegers übereinstimmen sollte; Denn mit den potenziellen Gewinnchancen steigt immer auch das Risiko der Anlage.
So sollten sich sicherheitsorientierte Anleger besser für einen Fonds entscheiden, der ein risikoarmes Profil aufweist und auf eine langfristig gesicherte Ertragserwartung angelegt ist – moderate und kurzfristige Kursschwankungen ausgenommen. Umgekehrt können risikoaffine Anlegertypen eher einen Fonds wählen, der auf einen potenziell überdurchschnittlichen Vermögenszuwachs abzielt – mögliche höhere Verlustrisiken eingeschlossen.
Wer sich hier qualifiziert beraten lässt und einen Fonds passend zum eigenen Bedarf und Anlageverhalten wählt, kann von attraktiven Möglichkeiten für eine reelle Chance auf Wertsteigerung profitieren.
Eine Immobilie als Eigenheim oder Kapitalanlage als stabiles Finanzfundament
Alle diejenigen, die sich mietfreies Wohnen im Alter wünschen und über das erforderliche Eigenkapital verfügen, sollten über den langfristigen Erwerb einer Immobilie nachdenken. Aspekte wie regionale Bedingungen, besonders die Lage und das infrastrukturelle Umfeld, beeinflussen dabei die Grundstücks- bzw. Immobilienpreise.
Weitere Fragen, die geklärt werden müssen, sind beispielsweise: Suche ich ein freistehendes Haus oder eine Eigentumswohnung? Bevorzuge ich Altbau oder Neubau? Welchen Zustand weisen Gebäude- oder Gartenflächen des Wunschobjektes auf?
Wichtig beim Kauf einer Immobilie ist auch die Überlegung, ob ich selbst darin wohnen oder das Objekt über Mieteinkünfte als Kapitalanlage nutzen möchte. Auch das ist wiederum von verschiedenen Faktoren abhängig, die im Vorfeld umsichtig kalkuliert werden sollten, damit sich die gewünschte stabile Wertsteigerung langfristig einstellen kann.
Tipp: Wenn Sie für Ihren Immobilientraum einen Kredit aufnehmen, sollten Sie sich auch eine Risikolebensversicherung zulegen, für den Fall der Fälle.
In die Absicherung der Liebsten und den Vermögensaufbau gleichzeitig investieren
Kapitallebensversicherung als Anlageoption
Trotz der moderaten Verzinsung aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase bietet die Kapitallebensversicherung die attraktive Möglichkeit, die eigene Familie abzusichern und dabei gleichzeitig fürs Alter vorzusorgen. Denn bei diesem Modell wird ein zuvor festgelegtes Kapital langfristig zur einmaligen Auszahlung im Alter aufgebaut.
Diese kapitalbildende Vorsorgeform zeichnet sich durch flexible Konditionen und steuerliche Begünstigung aus: Sie selbst bestimmen den Zeitpunkt der Auszahlung und profitieren davon, dass nur die Hälfte der Auszahlungssumme besteuert wird – sofern der Vertrag eine Mindestlaufzeit von 12 Jahren aufweist und Sie das 62. Lebensjahr vollendet haben. Auf diese Weise kombinieren Sie eine gewinnbringende Anlageform mit einem attraktiven Altersvorsorgemodell.
Berufsunfähigkeitsversicherung als Variante für sinnvolle Investition
Alternative zum klassischen Sparen
Wenn Sie Ihr Geld weder in Fonds noch in Immobilien oder weitere kapitalbildende Anlagemöglichkeiten investieren möchten, gibt es sinnvolle Alternativen, wie Ihnen Ihr heutiges Einkommen dabei helfen kann, einen zukünftigen Lebensstandard abzusichern.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein denkbares Modell; Sie bietet die Absicherung des Einkommens bei Verlust der eigenen Arbeitskraft durch Krankheit, Unfall oder Invalidität. Damit leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Existenzgrundlage. Denn gesetzliche Produkte allein bieten keinen ausreichenden Schutz mehr: Von der Erwerbsminderungsrente beispielsweise gehen Abzüge für Krankenkassenbeiträge und Steuern ab. Die durchschnittlichen Zahlbeträge im Rentenzugang 2017 belaufen sich auf lediglich rund 700 Euro monatlich.
Das Risiko, eine Beeinträchtigung der eigenen Arbeitskraft zu erleiden, ist jedoch real; Statistisch gesehen betrifft es jeden Vierten im Laufe seines Lebens.
Fazit
Egal, für welche Sparform Sie sich entscheiden: Eine finanzielle Grundlage zu schaffen, welche den Anlegern perspektivisch größere Freiräume und Planungssicherheit bietet, ist in jedem Fall und für jedermann sinnvoll und empfehlenswert.
Denn den berühmten „Blick in die Glaskugel“ gibt es nicht und äußere Rahmenbedingungen, zum Beispiel die Entwicklungen der Arbeitswelt, der gesellschaftliche Kontext, das gesundheitliche Wohlbefinden sowie auch die persönlichen Voraussetzungen unterliegen auf lange Sicht dem Wandel.
Sie sind sich unsicher?
Kein Problem, unsere Experten beraten Sie gerne. Gemeinsam finden Sie die passende Anlageoption für genau Ihre Lebenssituation. Wir sind für Sie da!