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Welche Faktoren beeinflussen die Gesundheit? Prävention und Tipps für den Alltag

Klimawandel, Stress, negative Nachrichten. Vielleicht fragen Sie sich: Wie kann man da gesund bleiben? Wir erklären, welche Faktoren die körperliche und seelische Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen (auch “Gesundheitsdeterminanten” genannt) und auf welche davon Sie aktiv mit Ihrem Gesundheitsverhalten einwirken können. Sie werden überrascht sein, wie sehr Sie selbst daran teilhaben können, Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen

Alter, Geschlecht und Erbanlagen: Vorbestimmte Faktoren

Alter, Geschlecht, Körpergröße, Hautfarbe und genetische Veranlagung für Krankheiten sind Determinanten, auf die Sie nicht bewusst einwirken können. Grundsätzlich können wir aber optimistisch sein. So gibt es aufgrund verschiedener Faktoren wie dem medizinischen Fortschritt, der sozialen Fürsorge und ausführlichen Hygienemaßnahmen eine steigende Lebenserwartung in Deutschland. Mit einer guten Gesundheitsversorgung ist es zudem möglich, im Falle einer Erkrankung eine Linderung der Beschwerden zu erzielen oder die Heilungschancen bestmöglich zu steigern. Um für den Ernstfall dennoch abgesichert zu sein, empfiehlt sich der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese gibt Ihnen die nötige Sicherheit und  Erleichterung darüber, auch in dieser eventuellen Notlage vor den finanziellen Folgen geschützt zu sein.

Faktoren individueller Lebensweisen: Was kann man für die Gesundheit tun?

Ein Faktor, mit dem wir aktiv Einfluss auf unser Verhalten haben können, ist unser Lebensstil. Der Vorteil hierbei ist: Wir kennen uns selbst am besten! Eignen Sie sich deshalb ein umfassendes Wissen über Ihren Körper sowie Erkrankungen und deren Symptome an und nehmen Sie regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahr. Ernähren Sie sich bewusst und ausgewogen. Vermeiden Sie Risikofaktoren wie Tabak- oder Alkoholkonsum. Bewegen Sie sich regelmäßig, insbesondere an der frischen Luft, zum Beispiel bei einem Waldspaziergang. Bringen Sie mehr Entspannung in Ihr Leben und versuchen Sie, durch achtsame Verhaltensweisen wie Meditation Stress abzubauen und Belastungen entgegenzuwirken.

Soziale und kommunale Netzwerke: Zusammen ist man weniger allein

Soziale Unterstützung und gesundheitliches Wohlbefinden sind eng miteinander verknüpft. So kann ein guter Freund oder eine Freundin positiv auf Menschen einwirken, indem er oder sie Ihnen rät, zum Arzt oder zur Ärztin zu gehen. Der soziale Zusammenhalt in Familie, Freundeskreis, Verein, Nachbarschaft und Partnerschaft spielt für die Gesundheit eine große Rolle. Die Verbundenheit im sozialen Umfeld hilft dabei, externe, gesundheitsschädliche Einflüsse zu senken. Unterschätzen Sie auch nicht die Bedeutung sozialer Kontakte für das seelische Wohlbefinden. Soziale Kontakte geben einem Menschen das Gefühl, gebraucht zu werden. Personen mit einem guten sozialen Netzwerk planen zudem viele Aktivitäten, die Körper und Seele guttun.

Lebens- und Arbeitsbedingungen: Wie ist die Situation im Job?

Sind Sie zufrieden mit Ihrem Arbeitsplatz und Ihrem Einkommen? Das ist wichtig, denn mit der Arbeit verbringen viele Menschen einen Großteil ihrer Lebenszeit. Dabei stehen die Arbeitsbedingungen im direkten Zusammenhang mit Ihrem psychischen und physischen Gesundheitszustand. Arbeiten Sie im Homeoffice? Dann tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes: Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch und bauen Sie Bewegung oder unsere Entspannungstipps für die Gesundheit am Arbeitsplatz. Und egal, ob Sie zu Hause oder im Betrieb arbeiten: Halten Sie die gesetzlichen Pausen ein und sprechen Sie mit Führungskräften, falls Sie sich überlastet fühlen und zu viele Überstunden anfallen. Wenn Arbeit krank macht, sollten Sie auch nicht vor Veränderungen zurückschrecken. Dann ist es ratsam, sich nach einem neuen Job umzuschauen.

Allgemeine Bedingungen der sozioökonomischen, kulturellen und physikalischen Umwelt: Soziale Ungleichheit

Was vielleicht ganz abstrakt klingen mag, fasst im Grunde äußere Lebensbedingungen zusammen, die die gesamte Bevölkerung betreffen und die Sie ebenfalls nicht beeinflussen können. Dazu gehören die wirtschaftliche Entwicklung, Wohlstand, Zugang zu Bildung, Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt, gesetzliche Rahmenbedingungen, Werte und Normen in der Gesellschaft, Klimaschutz und Sicherheit. Zur Gesundheitsförderung und zur Abschwächung dieser negativen Faktoren sollten wir versuchen, eventuelle negative Einwirkungen mit positiven Maßnahmen auszugleichen wie dem regelmäßigen Austausch mit den Liebsten, gesunder Ernährung, Bewegung und Spaziergängen.

Einflussfaktoren auf die Gesundheit: Vieles liegt in Ihrer Hand

Eine Wanderung in der Natur, ein Telefonat mit dem besten Freund, ein Jobwechsel: Das alles sind gesundheitsförderliche Aktivitäten, über die Sie selbst die Kontrolle haben. Natürlich gibt es auch viele Faktoren, auf die wir nicht direkt einwirken können, wie den Erbanlagen, den Klimawandel oder die politische Situation auf der Welt. Doch wir können täglich kleine Maßnahmen umsetzen, um unseren Körper und unseren Geist zu entlasten. Fangen Sie am besten heute schon damit an!