WissensWert
Karriere
Ausbildung

Geld sparen als Azubi: 11 Spartipps für die Ausbildungszeit

Es ist kein Geheimnis: Mit einem Ausbildungsgehalt lassen sich keine großen finanziellen Sprünge machen. Geld sparen als Azubi ist wichtig, doch trotzdem müssen Auszubildende Kosten für Lebensmittel, den ÖPNV, Miete und Versicherungen aufbringen. Und natürlich möchten sie auch einmal ins Kino, auf ein Konzert oder in den Urlaub. Wir zeigen mit unseren Spartipps, wie Sie trotz niedrigem Gehalt gut durch die Lehrjahre kommen.

1. Bundesausbildungsbeihilfe oder Bafög beantragen

Die Bundesausbildungsbeihilfe (BAB) wird als staatliche Unterstützung von der Bundesagentur für Arbeit während einer Ausbildung oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme gezahlt. Die Bundesausbildungsbeihilfe richtet sich nach verschiedenen Faktoren wie der Ausbildungsvergütung. Auch BAföG-Leistungen werden von der Arbeitsagentur gezahlt, sie sind jedoch nur für schulische Ausbildungen vorgesehen.

2. Kostenloses Girokonto

Ist noch kein eigenes Konto vorhanden? Dann ist es dringend zu empfehlen, bei der Auswahl einer Bank auf das Angebot für ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren zu achten. Bei einigen Anbietern wird das Girokonto auch kostenfrei, wenn regelmäßig Gehalt darauf eingeht. Wenn Sie bereits ein Konto besitzen, prüfen das Angebot genau – bleiben Sie auf keinen Fall aus Bequemlichkeitsgründen bei einer Bank, die Girokonten mit kostenpflichtiger Kontoführung anbietet. Das Gleiche gilt für Kosten für das Abheben von Bargeld am Automaten, Überweisungen oder monatliche Gebühren für EC-Karten.

3. Versicherungen: Krankenversicherung, Haftpflicht, Berufsunfähigkeitsversicherung

Wenn Sie in einer Wohnung oder WG leben, müssen Sie eigene Versicherungen wie die Haftpflichtversicherung abschließen. Häufig gibt es spezielle, kostengünstige, Tarife speziell für Azubis. Auszubildende sollten auch an den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung denken. Die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Azubis sind niedrig und sichern Ihre Existenz im Falle einer späteren Berufsunfähigkeit – diese kommt tatsächlich bei jedem 4. Arbeitnehmer vor. Gerne berät Sie das Team der Hannoverschen dazu.

4. Steuererklärung machen lohnt sich

Zwar ist es als Azubi keine Pflicht, eine Steuererklärung abzugeben, doch es kann sich wirklich lohnen! Viele Ausgaben durch die Ausbildung können Sie sich mit der Steuererklärung zurückholen. Dabei geht es um Werbungskosten wie Ausgaben für Fahrten, Fortbildungen oder Fachbücher. Durch detaillierte Angaben in der Steuererklärung können Auszubildende ihr steuerpflichtiges Einkommen senken und so Geld vom Finanzamt zurückbekommen. Das gilt jedoch nur, wenn der Azubi Lohnsteuer gezahlt hat. Ein wichtiger Tipp: Die Steuererklärung können Sie bis zu vier Jahre rückwirkend abgeben.

5. Vermögenswirksame Leistungen (VL)

Auch Auszubildende haben Anspruch auf VL von ihrem Arbeitgeber. Die vermögenswirksamen Leistungen werden dann jeden Monat in eine Anlageform wie beispielsweise einen Bausparvertrag oder Fonds eingezahlt. Der Azubi kann zusätzlich die staatliche Arbeitnehmersparzulage beantragen, eine ​​Unterstützung des Staates für Geringverdiener zum Vermögensaufbau. So kann ein Azubi mit einem Bausparvertrag bis zu 9 % Arbeitnehmer-Sparzulage erhalten, maximal sind Zulagen in Höhe von 43 Euro im Jahr möglich.

ÖPNV und Auto: Rabatte und Fahrgemeinschaften

Nutzen Sie den ÖPNV, um zur Arbeitsstelle zu kommen? Dann fragen Sie Ihren Ausbildungsbetrieb nach einem Zuschuss für das Monatsticket. Zudem bieten viele Verkehrsverbünde Azubi-Rabatte an – fragen Sie am besten direkt am Infoschalter nach oder recherchieren Sie online. Autofahrer können für den Fahrtweg zur Ausbildungsstätte einen Zuschuss für die Fahrtkosten beim Arbeitgeber beantragen. Fahrgemeinschaften sind auch ein guter Weg, um Geld zu sparen. Und sollte das Auto mal repariert werden müssen: Manche KfZ-Werkstätten bieten sogar einen Rabatt für Azubis an.

7. Wohnen so günstig wie möglich

Am günstigsten ist es, bei den Eltern zu wohnen, denn dort sparen Sie Miete und Nebenkosten. Doch viele Azubis absolvieren ihre Ausbildung in einer anderen Stadt oder möchten einfach unabhängig von ihren Eltern sein. Dann ist eine WG von Vorteil: Sie teilen sich die Miete und lernen gleichzeitig neue Menschen kennen. Wohngeld steht Auszubildenden übrigens in der Regel nicht zu, da sie bereits BAB erhalten. Eine Ausnahme besteht, wenn ein Azubi bereits eine zweite Ausbildung absolviert oder einen staatlich nicht anerkannten Beruf erlernt.

8. Spartipps für Handy- und Internetverträge

Eine WG bietet den Vorteil, dass sich die Bewohner den Preis für den Internetvertrag teilen. Wohnen Sie allein? Dann kann der Azubi-Ausweis die Eintrittskarte zu niedrigeren Preisen für Internet- oder Handverträge sein. Für junge Leute, Azubis und Studenten gibt es häufig günstige Angebote. Vergleichen Sie jedoch immer sorgfältig die Anbieter miteinander.

9. Ausgaben im Blick behalten: Das Haushaltsbuch

Ob als Buch oder in digitaler Form als Excel-Tabelle: Halten Sie die monatlichen Ausgaben für Miete, Lebensmittel, Verträge, Shopping, Freizeitaktivitäten und vieles mehr in einer übersichtlichen Form fest. So haben Sie Ihr Budget besser im Blick und können im Falle von zu hohen Kosten rechtzeitig reagieren, zum Beispiel mit einem Stromanbieterwechsel.

10. Ermäßigter Eintritt zu Freizeitaktivitäten

Ob Kino, Schwimmbad, Sportevents, Konzerte oder Theater: Als Azubi mit niedrigem Gehalt müssen Sie nicht auf Freizeitaktivitäten verzichten. Der Azubi- oder Schülerausweis kann hier viele Rabatte ermöglichen. Auch bei VHS-Angeboten wie Sprachkursen können Auszubildende manchmal sparen. Das Gleiche gilt bei Abos für Magazine, Streaming oder Gebühren für das Fitnessstudio.

11. Günstiger Urlaub für Azubis

Clevere Auszubildende können manchmal Hotels günstiger buchen, mit den richtigen Vergünstigungen zu niedrigeren Preisen reisen und auch Rabatt auf Mietwagen erhalten. Außerdem gibt es Tarife der Bahn speziell für Azubis, wie die ermäßigte BahnCard25. Auch Reisen mit dem Fernbus sind für Azubis und Studenten teilweise günstiger. Informieren Sie sich stets online über die Möglichkeiten.

Möchten Sie sich als Azubi für eine spätere Berufsunfähigkeit absichern? Dann fangen Sie jetzt damit an und schließen Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Azubis ab! In den ersten fünf Jahren versichern wir alle im Alter bis zu 35 Jahren zu einem reduzierten Preis.