WissensWert
Karriere

Die gefährlichsten Berufe der Welt

Es gibt Berufe, die man relativ entspannt angehen kann. Doch um manche Jobs wird man nicht unbedingt beneidet. Und wenn, dann höchstens von Leuten, die eine noch weit unangenehmere Arbeit verrichten müssen. Deshalb gilt: Augen auf bei der Berufswahl, z. B auf das Risiko, im Job dauerhaft zu erkranken oder gar zu sterben. Aber was sind die gefährlichsten Berufe?

Fünf Personen in unterschiedlichen Berufsbekleidungen: Eine Büroangestellte im Anzug, eine Rettungsschwimmerin mit rotem Rettungsbrett, einen Pastor mit Bibel, einen Metzger in weißer Arbeitskleidung und eine Person mit Kopfhörern.

Fast jeder lebt gefährlich

Denken Sie einmal an die arme Politesse. Gern gesehen ist sie so gut wie nirgends und auf Partys wird sie nicht gerade die aufregendsten Anekdoten zum Besten geben können. Nun ist dieses Kriterium zugegebenermaßen nur ein Randaspekt bei der Berufswahl. Es gibt aber noch andere, deutlich wichtigere Faktoren, um einen Job zu bewerten. Etwa die Gefährlichkeit der Berufe, das Risiko von Verletzungen oder schlimmer: des Todes.

900.000 Arbeitsunfälle im Jahr

Täglich arbeiten Menschen in einer potenziell gefährlichen Umgebung – mit Maschinen, am Fließband oder in luftiger Höhe. Dabei sind Verletzungen an der Tagesordnung. Fast 900.000 Arbeitsunfälle haben die Statistiker von Statista im Jahr 2018 gezählt, 430 davon endeten tödlich. Bei rund 45 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland (Stand Januar 2019) gar keine so furchtbare Quote, denken Sie? Das ist eine Frage der Perspektive. Denn es gibt Branchen, in denen scheidet jeder Zweite gesundheitsbedingt aus dem Erwerbsleben aus. Gerüstbauer beispielsweise oder Dachdecker.

Der gefährlichste Job der Welt

Was sind nun aber die gefährlichsten Berufe der Welt? Sprengmeister? Präsident der Vereinigten Staaten? Mitnichten. Auf Platz eins der gefährlichsten Berufe steht: der Fensterputzer! Er schuftet in luftiger Höhe und muss bei seiner Arbeit auch noch artistische Leistungen absolvieren. Apropos Artisten. Fensterputzer leben weit gefährlicher als Zirkusartisten, die sich laut Statistik deutlich seltener verletzen. Ebenfalls in höchstem Maße gefährdet sind Fahrradkuriere, Klempner und Rettungsschwimmer. Die allerhöchste Gefährdungsstufe erreichen aber nur Fensterputzer, Soldaten, Feuerwehrmänner, Polizisten, Piloten, Dachdecker, Gerüstbauer, Waldarbeiter und Hochseefischer.

Risikolos dagegen: Pfarrer und Beamte

Ziemlich sicher leben und arbeiten Menschen in weniger körperbetonten Branchen. Einen besonders risikoarmen Beruf haben Pfarrer und Beamte. Bei Beamten wirkt sich offenbar die Unkündbarkeit, gepaart mit den geregelten Arbeitszeiten, positiv aus. Auch Richter – ebenfalls auf der niedrigsten Gefährdungsstufe – fristen ein sicheres Dasein, genau wie der Apotheker oder der Buchhalter.

Banker leben sicherer als ihre Angestellten

Ebenfalls weit unten auf der Risikoskala befindet sich der Banker. Sein Leben in der Führungsetage ist dabei deutlich ungefährlicher als der Job seiner Kollegen weiter unten auf der Karriereleiter. Bankangestellte leben nämlich überraschend gefährlich. Fast 1.000 Unfälle ereigneten sich jährlich in Banken und Sparkassen der Bundesrepublik, wovon 128 in Zusammenhang mit körperlicher Gewalt stehen.

Und was lernen wir daraus?

Wo auch immer Ihre Branche angesiedelt ist, was auch immer Sie tun – Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Sichern Sie sich und Ihre Familie ab, am besten mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder einer Risikolebensversicherung. Klar, je sicherer der Job, desto günstiger kann die Prämie werden. Nutzen Sie unseren Risikolebensversicherung-Rechner und prüfen, ob auch für Sie ein passendes Angebot dabei ist.

Berufe, gestaffelt nach ihrer Gefährlichkeit

  • Vier Berufe, die mit hoher Gefahr verbunden sind: Fensterputzer, Soldat, Feuerwehrmann und Hochseefischer. "Gefahr: Sehr hoch" steht oben, worauf Sie bei der Berufswahl achten sollten.
    Zu den gefährlichsten Jobs gehört der des Fensterputzers
  • Vier Berufe: Rettungsschwimmer, Fahrradkurier, Zimmermann und Klempner. Oben steht "Gefahr: Hoch", was auf die Risiken dieser Jobs hinweist. Augen auf bei der Berufswahl!
    Rettungsschwimmer leben weniger gefährlich als Fensterputzer
  • Vier Berufe: Busfahrer, Fleischer, Koch und Lehrer, deren Gefahr als mittel eingestuft wird. Diese Darstellung kann bei der Berufswahl helfen, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Jobs suchen.
    Die Berufe Busfahrer und Koch werden der mittleren Gefahrenstufe zugeordnet
  • Vier Berufssymbole: Bierverkoster, DJ, Student und Arzt. Oben steht "Gefahr: Niedrig", was Augen bei der Berufswahl auf Jobs mit geringem Risiko lenken soll.
    Studenten, Ärzte und Bierverkoster leben hingegen wenig gefährlich
  • Vier Symbole für Berufe: Apotheker, Pfarrer, Banker und Beamter. Oben steht "Gefahr: Sehr niedrig", was auf die Sicherheit dieser Jobs hinweist. Beachten Sie die klare Darstellung für Berufswahl.
    Auf der sicheren Seite ist man als Apotheker und Pfarrer
  • Foto: © shutterstock (1228138648); Getty Images (rbso_28); shutterstock (7.363675266); Getty Images (1395020); Getty Images (522918692)