Es ist richtig, dass Studierende noch auf dem Weg zu ihrem Berufsziel sind und meist noch keine Gelder bzw. kein ordentliches Gehalt aus einer Berufstätigkeit erhalten. Doch auch sie haben ein potenziell hohes Risiko, berufsunfähig zu werden, beispielsweise durch einen Unfall in der Freizeit, wie etwa beim Radfahren oder beim Sport. Gleichzeitig haben sie einen entscheidenden Vorteil: Sie sind jung und in der Regel kerngesund. Das ist ein wichtiger Aspekt für eine attraktive Vorsorge, denn: Je jünger und gesünder jemand in eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Studierende einsteigt, desto günstiger sind die Beiträge. Als junger Mensch mag man das Risiko vielleicht vernachlässigen, schaut man aber auf die Statistik, wird klar: jeden Vierten trifft es. Insofern ist die Möglichkeit, einmal im Leben berufsunfähig zu werden, rein rechnerisch gesehen relativ hoch. Wer sich davor frühzeitig schützen kann, noch dazu zu besonders günstigen Preisen, sollte im eigenen Interesse nicht zögern.
Tatsächlich sind Unfälle nicht die Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit, sondern psychische Belastungen. Das mag zunächst erschreckend klingen, schließt aber alle möglichen psychischen Ursachen ein, darunter zum Beispiel depressive Erkrankungen oder auch den klassischen Burn-Out. Gerade in unserer modernen Zeit, in der Reizüberflutung und negativer Dauerstress bekannte Leiden sind, kommen diese Gründe am häufigsten vor. Wer sich rechtzeitig vor diesen leider gängigen Risiken abgesichert hat, braucht zumindest nicht zusätzlich zu den Belastungen durch eine Erkrankung unter finanziellen Sorgen zu leiden.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein komplexes Vorsorgeprodukt, das darauf angelegt ist, den Versicherten im Leistungsfall die ihnen zustehenden Gelder auszuzahlen. Und zwar monatlich, so lange die Ursache anhält – falls notwendig, bis zum vereinbarten Vertragsende; Hier sollte sinnvollerweise der geplante Rentenbeginn gewählt sein. Es ist klar, dass dies sowohl für den Versicherer als auch für das Versichertenkollektiv, also die Gemeinschaft aller Versicherungsnehmer, unter Umständen eine kostspielige Angelegenheit werden kann. Die monatlichen Beiträge müssen deshalb fair konzipiert sein. Ein Versicherer berücksichtigt dabei verschiedene Parameter, um individuelle Beiträge zu berechnen. Darunter fallen Angaben zum Gesundheitszustand, die auch Auswirkungen auf die Betragshöhe haben können, sowie Angaben zu Alter und Beruf, die ebenfalls wichtige Merkmale für die Kalkulation der Tarife sind. Da kein gesunder Mensch vor Unfällen gefeit ist, sind übrigens mögliche Verletzungen, ob im Alltag, beim Sport oder auch im Ausland, automatisch vom Versicherungsschutz eingeschlossen.
Nehmen wir beispielsweise einen 20-jährigen Studierenden im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre, der topfit ist bzw. keinerlei Vorerkrankungen hat. Schließt dieser eine Versicherungssumme von monatlich 1.000 Euro Berufsunfähigkeitsrente ab, so zahlt er zum Beispiel bei uns ab September nur 12,54 Euro monatlich im Startertarif. Ein minimaler Aufwand für einen angemessenen finanziellen Schutz und die Gewissheit, im Ernstfall nicht auf Hartz-IV-Niveau abzurutschen. Dieser Monatsbeitrag ist nun wirklich ein geringer Aufwand für eine vergleichsweise hohe Absicherung, denn wie gesagt: Die Berufsunfähigkeitsrente wird von uns so lange gezahlt, wie die Berufsunfähigkeit vorliegt bzw. maximal bis zum Vertragsende, in diesem Fall bis zu einem Alter von 67 Jahren.
Wie gerade besprochen, haben auch junge Menschen ein potenziell hohes Risiko, berufsunfähig zu werden – sei es durch einen Unfall oder eine plötzliche Erkrankung, beispielsweise einen Burn-Out. Um ihnen einen effektiven Schutz gegen dieses Risiko zu ermöglichen, gibt es den Startertarif. Er gilt für alle unter 35-Jährigen, die sich auf dem Weg zu ihrem Berufsziel bzw. im Studium befinden und den Berufseinstieg noch vor sich haben. Der Vorteil: Während der ersten fünf Versicherungsjahre, also in der Startphase, werden deutlich geringere Beiträge erhoben, was einer Ersparnis von bis zu 50 Prozent entspricht. Also ideal für alle, die aktuell noch mit weniger Geld auskommen müssen. Sofern ein Studierender nach Ablauf der Startphase seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und seinen Beruf ergriffen hat, zahlt er in der Zielphase, ab dem sechsten Versicherungsjahr, einen höheren Beitrag – dafür steht er aber zu dem Zeitpunkt im Erwerbsleben und hat regelmäßige Einkünfte. Bezogen auf unser Beispiel bedeutet das für den BWL-Studenten einen monatlichen Beitrag von 31,24 Euro.
Ja, selbstverständlich kann der Versicherungsschutz flexibel angepasst werden, wenn sich der Bedarf ändert. Die Möglichkeit zur Erhöhung der Absicherung ist bei uns anlassbezogen unkompliziert möglich; beispielsweise beim Einstieg in den Beruf, bei der eigenen Heirat oder der Geburt eines Kindes, beim Erwerb einer Immobilie oder auch bei einer Gehaltssteigerung. Aber auch der umgekehrte Fall, dass also der Versicherungsschutz reduziert wird, ist, falls gewünscht, jederzeit durchführbar. Das Beste sind aber aus meiner Sicht unsere Besserstellungsgarantien. Diese enthalten verschiedene Stufen: Eine davon ist, dass bei Familiengründung – darunter fällt eine Partnerschaft mit mindestens einem Kind – der Wechsel in den günstigen Familientarif möglich ist. Dadurch reduziert sich der monatliche Beitrag dauerhaft um über drei Prozent. Die zweite ist, dass bei Aufnahme des im Studium angestrebten Berufes die Umstellung auf den dann gültigen Tarif vorgenommen werden kann. Dank dieser Option lassen sich die Beiträge schnell um 10 Prozent und mehr reduzieren!
Genauso ist es. In dem konkreten Beispiel des 20-jährigen BWL-Studierenden wäre der Anlass zum Beispiel gegeben, wenn der Masterabschluss und anschließend der Berufseintritt erfolgen. Passiert dies beispielsweise nach fünf Jahren, also zum Ende der Startphase und Beginn der Zielphase, so sind anstelle der eigentlich zu zahlenden 31,24 Euro nur 28,98 Euro nötig. Über die restlichen 42 Jahre bis zum Alter 67 Jahre sind das direkt mal 1.139,04 Euro Ersparnis. Wer besonders schnell fertig mit dem Studium ist, kann natürlich auch schon früher sparen und seine bereits niedrigen Beiträge in den ersten fünf Jahren noch weiter reduzieren. Und auch eine längere Studienzeit ist kein Problem.
Ja, tatsächlich ist es nicht so leicht, sich selbst die eigenen Anforderungen bezogen auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Studierende klarzumachen bzw. sicherzustellen, dass man bei Abschluss eigenständig alle zu beachtenden Aspekte in die Entscheidung einbezieht. Wer zum Beispiel als Studierender nur „Student/in“ in der Berufe-Abfrage eingibt, wird grundsätzlich unvorteilhafter gestellt, als hätte er seine genaue Fachrichtung angegeben. Deshalb empfehle ich ein unverbindliches Beratungsgespräch, beispielsweise mit einem unserer Lotsen.
Eine persönliche Beratung ist immer eine gute Idee, denn sie ist meist der beste Weg, um sich einen Überblick zu verschaffen und dabei gleichzeitig hilfreiche Tipps zu erhalten. Übrigens: Unsere Lotsen können online auf unserer Website hannoversche.de/berufsunfaehigkeitsversicherung angesehen und direkt ausgewählt werden; Wer Interesse an einem unverbindlichen Beratungsgespräch hat, lässt sich einfach von seinem individuell gewählten Ansprechpartner zurückrufen oder nutzt einen der übrigen Kontaktwege.
Lieber Robin, herzlichen Dank für das ausführliche Gespräch und die vielen Einblicke in die Bedeutung und Vorteile einer Berufsunfähigkeitsversicherung für junge Leute!
Stand des Ratgebers: 08.2021